Der Pfannengucker Dr. Michael Populorum # Salzburg/Austria

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Hotel Restaurant Bräurup in Mittersill (Pinzgau) - Eigenes Bier, gediegenes Ambiente, gute Küche

Von Einheimischen im Innergebirg (Salzburger Pongau und Pinzgau) hörte der Pfannengucker oftmals, daß es durch den Tourismus und dabei speziell dem im Winter nicht gerade gut um die Kulinarik bestellt ist - man gehe als Einheimischer meist nur mehr Pizza-Essen und nicht mehr zu den alteingesessenen Wirtshäusern, weil die sind oftmals nur auf "Abspeisung" der Touristen aus und bieten phantasielose Einheitsküche vornehmlich aus dem Beutel und der Dose.

Aber es gibt natürlich wie bei Allem und Jedem Ausnahmen und man kann - so konnte sich der Pfannengucker mehrmals schon überzeugen - auch im Salzburgischen Innergebirg gut und adäquat Essengehen. Rundum für gepflegte Wirtshauskultur bekannt ist das Hotel Restaurant Bräurup im Oberpinzgauer Hauptort Mittersill. Beruflich wie privat ist der Pfannengucker schon mehrmals im Bräurup eingekehrt, diesem stattlichen Anwesen mit hauseigener Wirtshaus-Brauerei. Innen ist es vornehm gediegen, im Sommer draussen unter den mächtigen Bäumen des Gastgartens läßt sich auch bei großer Hitze angenehm verweilen. Regionalität wird groß geschrieben im Bräurup und auch auf Frische, nicht nur bei den Fischen, die im Aquarium im Gastgarten auf ihren letzten Gang in einen verwöhnten Gaumen warten. Ein Salettl hat es auch im Garten, das aber nicht immer geöffnet ist.

Der Pfannengucker Dr. Michael Populorum 2012

An einem heissen Juni-Tag 2012, an einem Sonntag, machte der Pfannengucker eine Landpartie mit der Pinzgauer Lokalbahn, ein paar Fotos mußten für eine Aktualisierung der Webseite geschossen werden. Was lang daher näher, als im Bahnhof Mittersill auszusteigen und die paar Minuten zum Bräurup zu gehen, sich auszuruhen und zu stärken.

Da an diesem Sonntag ein Schützenfest im Ort stattfand war der Gastgarten fast bis auf den letzten Tisch belegt und das Servierpersonal hatte alle Hände voll zu tun.

Der Pfannengucker entschied sich für eine Karfiolcremesuppe mit Croutons, welche auf der Tageskarte stand. Sie wurde  im großen Suppenteller mit großem "Sahnetupf" serviert und mundete nach einem wohldosierten Nachsalzen recht ordentlich. Schade daß die Suppe vollkommen püriert wurde, ein paar Karfiolstücke als Einlage hätten Auge und Gaumen gut getan.

Als Hauptgang bestellte sich der Pfannengucker einen gebackenen Zander, der nicht in rechteckigen Filets sich präsentierte sondern noch in der ursprünglichen Form des Fisches. Er schmeckte sehr gut, wobei der Fisch ganz innen noch fast roh war, also eine Minute länger in der Pfanne hätte nicht geschadet. Der Erdäpfel-Kartoffelsalat war reichlich mit Kresse garniert auf einem grünen Salatblatt am Teller und schmeckte sehr gut, besonders dann, als sich der Pfannengucker ein Kernöl vom Nachbartisch organisierte. Die dazu servierte Remoulade war hausgemacht und gar nicht geil.

Der Pfannengucker Dr. Michael Populorum 2012

Als Nachtisch gab es offenbar als Tageskuchen Marillenfleck, aber der Pfannengucker wollte sich ja einschränken und verzichtete auf eine Nachspeise. Dazu bestellte sich der Pfannengucker diesmal ein Weizenbier, das sich optisch allerdings nur schwer von dem unfiltrierten Märzen unterscheiden läßt. Die Suppe schlug mit 3,50 zu Buche, der Zander mit 13,90 und die Halbe Weissbier mit 3,60. Neben dem Weißbier gibt es noch andere Bierspezialitäten, die jedoch tw. wechseln. Märzen und Spezial hat der Pfannengucker schon verkostet sowie einmal ein herrlich durstlöschendes Apfelbier.

Als Menü gab es an diesem Tag um 15,90 eine Schinkenschöberlsuppe sowie als Hauptgang einen Rostbraten in Knoblauch-Jus mit Nudeln und Salat.

Weitere Speisen die der Pfanngengucker bzw. seine Begleitung schon verkostet haben und durchwegs sehr zufrieden waren:

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Tomatencremesuppe 4,90 (warum sind die bloss immer so teuer?)

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Kaspressknödelsuppe (1 Stück) um 3,50

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Eine sehr gute Fritattensuppe, man brauchte nicht nachzuwürzen wie leider so oft notwendig (2,70)

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Blunzngröstl 7,90

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Pinzgauer Kasnockn 8,90

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Nachspeise ein Tageskuchen mit Sahne 2,60 (Moosbeeren/Heidelbeeren, leider sehr wenig Fruchtgeschmack)

Ein Schweinsschnitzerl, das auch ohne Tadel war mit Kartoffeln 9,90 (leider ohne Salat, ein kleiner gemischter Salat kostete satte 4,50 Euro!)
Mugi, meine Begleiterin, bestellte sich einst einen Grillteller (14,50) , der war so umfangreich, daß ein Teil eingepackt werden mußte, was prompt und ohne Murren passierte

Der Pfannengucker Dr. Michael Populorum 2012

Weitere Angebote die sich der Pfannengucker aufnotiert hat:

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Nationalparkmenü um 15 Euro, bestehend aus Fritattensuppe, Naturschnitzel mit hausgemachten Nockerl und Salat, danach eine heiße Liebe

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Tagesmenü Kohlrabicremesuppe, Geschmortes Lamm mit Wurzelgemüsesauce und Rosmarinkartoffel 14,90

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Forelle / Saibling (frisch gefangen) 14,90

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Espresso um 2,10

Biere (Preise 2010; 0,3 l/0,5l)):

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Märzenbier unfiltriert 2,30/3,10

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Helles Hefeweissbier 2,50/3,30

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Bayerisches Spezial Märzen 2,40/3,30

Fazit: Ohne Bedenken zu empfehlen, gute Küche, angenehmes Ambiente.

Leider ist das Personal zwar flink wirkt aber meist irgendwie gestresst, was kontraproduktiv zum gemütlichen Gastgarten ist, man wird fast angesteckt durch die Hektik. Und die Konversation mit dem Personal ist dabei nicht wirklich herzlich - da sollte man sich schon mehr Zeit lassen und bei stressigen Tagen eine zusätzliche Aushilfe engagieren.

Leider bietet das Bräurup auf der Webseite keinerlei Info zur Küche (Speisekarte, Getränke, Preise), das wirkt für auswärtige Gäste, die sich vorab im Internet informieren, sicher nicht gerade anziehend.

Bericht von: Der Pfannengucker;  mehrmaliger Besuch, letzter Lokalbesuch im Juni 2012; Bericht publiziert: Juni 2012

Infos / Kontakt: www.braurup.at (für Restaurant keine Info vorhanden)

Der Pfannengucker Dr. Michael Populorum 2012

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Last modified  Freitag, 06. Juli 2012 15:01:47 +0200
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