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Café Grassl in Berchtesgaden

Frühstücken mit Blick auf den Watzmann

Der Pfannengucker ist ja gerne bei unseren Nachbarn im "Boarischen" freizeitmässig aber auch beruflich (journalistisch) unterwegs und so nimmt es auch nicht Wunder, dass er nicht nur gerne mal auf eine "zünftige Brotzeit" oder ein "Bratl" wo zukehrt, sondern auch mal frühstückend unterwegs ist.

Der Markt Berchtesgaden ist ja wahrlich ein schöner Flecken Land und der Pfannengucker hat bereits mehrmals 2 der Kaffeehäuser, nämlich das Cafe Grassl und das Cafe Forstner, zum Frühstücken aufgesucht. Höchste Zeit also, hier mal einen kurzen Bericht zu bringen.

Eigentlich wollte der Pfannengucker schon unter freiem Himmel frühstücken und der nette Garten mit Blick runter auf den "unteren Markt" sowie Obersalzberg auf der einen und Watzmann auf der anderen Seite ist dazu ja zweifelsohne geeignet, einzig der Wettergott hält den Mai 2010 äusserst kalt und so musste ins Inneren des Cafes ausgewichen werden. Dazu gibt es im vorderen Bereich eine Lounge, während der grösste Teil des Lokals "traditioneller" eingerichtet ist und dort nahm der Pfannengucker auch am Fenster (Blick auf den unteren Markt) Platz. Sogleich wurde er von einer freundlichen Kellnerin nach dem Wunsch gefragt. "Grosses Frühstück" war die Antwort.

Das grosse Frühstück (6,50.-) beinhaltete 1 Kännchen Tee (mit  gleich 2 Ronnefeld-Beuteln), einem Orangensaft, 2 Semmeln, 1 Stück Butter, Marmelade, Honig, Nusscreme (alle 4 abgepackt), 1 Frühstücksei, weiters einen Teller mit 3 Blatt unterschiedlicher Wurst, Schnittkäse und deftiger Weichkäse. Der Teller war nett garniert mit Tomate, Paprika, Gurke und noch einem Stück Schnittlauch. Das hat dem Pfannengucker gut gefallen - denn so eine Garnierung erfreut das Auge und den Gaumen und kostet gleichfalls dem Lokalbetreiber "einen Bagatell". Aber der Lokalbetreiber hat halt ein bisschen mehr Aufwand damit, und da trennt sich der Weizen von der Spreu, u.a. daran erkennt man, ob der Wirt (oder die Gaststätten GmbH) den Gast wirklich als Gast sieht, ihn schätzt, oder ob nur möglichst billig abkassiert werden soll. Dieser Mehraufwand wird aber sicher nicht nur vom Pfannengucker honoriert werden. Zucker und Salz/Pfeffer waren schon am Tisch. Sehr angenehm, ja fast familiär, wirkten die frischen Schnittblumen, die auf jedem Tisch standen. Das ist vorbildlich.

Neben dem "Grossen Frühstück" gibt es noch das "Grassl-Frühstück" um 9.- (in Ergänzung zum Grossen Frühstück u.a. Sekt) sowie ein "Kleines Frühstück" um 4,50.- mit Wahlmöglichkeit zwischen "süss" und "herzhaft".

Fazit: Das Cafe Grassl kann der Pfannengucker wirklich empfehlen. Sicher gibt es Frühstückslocations, wo die Marmelade und die Butter offen auf den Tisch kommen, die Semmel nicht aufgebäht ist (was aber immer seltener wird), der Tee offen und nicht im Beutel serviert wird, aber in Summe ist das Frühstück seinen Preis mehr als wert. Überhaupt, wenn man tagtäglich mit "Salzburger Touristenschröpf-Preisen" konfrontiert ist. Der Pfannengucker kommt gerne mal wieder, vor allem dann, wenn das Wetter ein Frühstück auf der Terrasse zulässt.

Bericht von: Der Pfannengucker; Lokal-Testbesuch im Mai 2010; Bericht online gestellt im Mail 2010; Mehrmaliger Besuch

Infos / Kontakt: Cafe Grassl, Maximilianstrasse 15, Berchtesgaden (nicht zu verwechseln mit Cafe/Bistro gleichen Namens 2 Häuser vorher)  http://www.cafe-grassl.de/ ("im Aufbau")

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