Der Pfannengucker Dr. Michael Populorum # Salzburg/Austria

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Gasthof Pass Lueg Höhe in Golling

Wirtshaus an geschichtsträchtiger Stelle

Dort, wo vor fast genau 200 Jahren ein freiheitsliebender Salzburger, der Wirt von Stegenwald namens Joseph Struber, die Franzosen und die mit ihnen verbündeten Bayern vom Pass Lueg  in die Flucht schlug, steht das Gasthaus Pass Lueg Höhe. Da vor mehreren Jahrzehnten schon die Strasse ausgebaut wurde - sie liegt jetzt in einem kurzen Scheiteltunnel unterhalbt - liegt die Wirtschaft und das angeschlossene Hotel mit kleinem Wellnessbereich nun idyllisch neben dem Struberdenkmal im Einschnitt der Salzach ("Salzach-Öfen") zwischen Tennen- und Hagengebirge ohne Durchzugsverkehr.

Bei schönem Wetter sehr angenehm die Terrasse, tw. unter einer schattenspendenden Linde, dazu noch ein Holzsalettl, das auch Schatten spendet und notfalls Schutz vor Wind und Regen bietet. Innen zeigt sich das Gasthaus gemütlich eingerichtet, es muss wohl vor einigen Jahren einmal renoviert worden sein. Da das Wetter endlich einmal wieder trocken und warm war, nahm der Pfannengucker mitsamt Begleitung unter der schattenspendenden Linde Platz und gustierte die Speisekarte. Er war ja schon einige Male hier gewesen, aber die Speisekarte bietet hier immer etwas Abwechslung, so wie es eigentlich sein soll.

Der Pfannengucker Foto Gasthaus Pass Lueg Höhe Golling

Der Pfannengucker Foto Gasthaus Pass Lueg Höhe Golling - Struberdenkmal

Der Pfannengucker entschied sich für das Menü, welches auch am Samstag angeboten wurde. Die Hühnersuppe mit Nudeln war hausgemacht, das schmeckte man. Das Schweinskotlett ohne Knochen war bestens, nicht wie meist zubereitet völlig trocken, sondern schön weich, genau richtig vom Timing. Gut gewürzt mit Knoblauch, man sah auch Knoblauchstückchen, auch ein positives Signal. Die Pommes dazu waren in Ordnung und der Zucchini-Dip war auch sehr gschmackig, war ähnlich gewürzt wie Tsalziki. Das ganze um 8,60 Euro, was will man mehr. Der Begleiterin mundete die Griessnockerlsuppe bestens (2,90), die Nockerl waren gerade richtig von der Festigkeit her (das ist ja ein wesentliches Kriterium bei Griessnockerl). Das Wiener Schnitzel hatte schon ein perfektes Erscheinungsbild, goldbraune Panier, die sich leicht wellte. Und es schmeckte auch hervorragend, ebens wie der gut abgeschmeckte gemischte Salat dazu (Vinaigrette). Natürlich gab es Kartoffel dazu und Preiselbeeren, eine klare Absage an die Pommes- und Ketchupfraktion. Mit 9.- ist das Schnitzel auch noch preislich auf der günstigen Seite.

Der Pfannengucker Foto Gasthaus Pass Lueg Höhe Golling - der gemütliche GastgartenObwohl Pfannengucker und Begleiterin nach Vor- und Hauptspeise bereits gut gesättigt waren, gaben sie doch der Versuchung nach, die schon am Eingang angepriesenen selbstgemachten Mehlspeisen zu kosten. Die Sacherttorte war bestens, keinesfalls trocken und auch nicht picksüss und die Begleiterin liess den Pfannengucker auch von der Nougart-Nuss-Torte kosten, auch ein Gedicht. Die Torten je 2,60.-

Die Speisekarte ist gut sortiert, ebenso die Getränkekarte. Das Kaiser vom Fass kostete 3,20 die Halbe, der grosse Apfelsaft mit Leitunswasser 2.- Die Bedieung war aufmerksam, flink und auf von der Freundlichkeit her in Ordnung.

Das Ambiente ist innen wie aussen sehr angenehm, speziell draussen gefällt es dem Pfannengucker an diesem geschichtsträchtigen und naturnahen Ort besonders. Von der Terrasse sieht man ja auch hinüber auf die Wehranlage aus der Franzosenzeit, wo bis vor ein paar Jahren auch noch das Österr. Bundesheer mit einer Sperrkompanie auf Wache stand. Wer noch etwas Lust auf ein Naturschauspiel bekommt, kann quasi als Verdauungsspaziergang die Salzachöfen (Salzachklamm) besuchen - der Eintritt ist unmittelbar hinter dem Gasthaus.

Fazit: Das Gasthaus Pass Lueg Höhe ist für den Pfannenguckere ein positives Beispiel für gute Salzburger Wirtshauskultur. Hier passen Preis/Leistung bestens und viele Gerichte werden frisch und ohne "Convenience" zubereitet. Beeindruckend waren die an diesem Tag angebotenen Strudel, ein Apfelstrudel und ein Marillenstrudel, die lagen drinnen frisch vom Ofen gekommen zum Auskühlen auf der Vitrine. Ca. 1 m lang, handgeflochten, das gibt Gewissheit, dass hier nicht Iglo oder Coppenrath & Wiese den Geschmack angeben.

Bericht von: Der Pfannengucker;  Mehrmaliger Besuch, letzter Lokalbesuch im Juni 2010; Bericht publiziert: Juni 2010; Ergänzungen: -

Infos / Kontakt: http://www.pass-lueg-hoehe.com/  (leider keine Speisekarte vorhanden)

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Last modified  Montag, 06. Januar 2014 16:22:19 +0100
Autor/F.d.I.v.: Konsulent Univ. Lekt. Dr. Michael A. Populorum, 2001-2020 - Impressum/Copyright